Gospeltrain rockte den Jahresauftakt 2020
Dass die Aula bis auf den letzten Platz gefüllt ist, gehört zum Jahresauftakt des Kulturkreises, wie das Gedränge in der Pause am Tresen und im Foyer der Pausenhalle. Doch dieses Mal – es handelte sich um die 15. Auftakt Veranstaltung in Folge – schien es noch etwas voller und gedrängter zu sein. Kein Wunder, hatte der Kulturkreis für die Unterhaltung doch das Beste engagiert, was der Hamburger Süden in Sachen Chorgesang zu bieten hat: Den Schülerchor Gospeltrain der Harburger Goetheschule unter seinem Leiter Peter Schuldt.
Peter ließ es sich nicht nehmen, vor dem für ihn heimischen Publikum den Chor nicht nur zu dirigieren, sondern die einzelnen Darbietungen auch zu moderieren. Und da er – wie bekannt – ein Finkwarder und mit Plattdüütsch aufgewachsen ist, wählte er das Plattdeutsche auch als Moderationssprache. Was übrigens sein singenden Deerns und Jungs gar nicht erstaunte – sie sind es wohl genauso gewohnt wie die Männer der Liedertafel Harmonie!
Nun ist es bekannt, dass es Gospeltrain zu irgendeinem Zeitpunkt fast immer gelingt, sein Publikum „ von den Stühlen zu reißen“ Sollte das aber auch, mit diesen doch im Durchschnitt etwas älteren Finkenwerdern klappen? Es klappte – und wie! Stehende Ovationen und der mehrfache Wunsch nach Zugaben belohnten die jungen Sängerinnen und Sänger, ihre Orchester Begleitung und den Dirigenten.
Zum Jahresauftakt verleiht der Kulturkreis auch jeweils den „Finkenwerder Apfel“, den Preis für besondere Leistungen auf kulturellem Gebiet auf Finkenwerder. Als Laudator für die Preisvergabe an Kai-Uwe Drebelow, sprach der Ehrenvorsitzende Kurt Wagner. Kai Uwe Drebelow , so Kurt Wagner , habe sich für die Finkenwerder Vereine in über 30 jähriger Tätigkeit mit der Verbindung zur GEMA und als Vortandsmitgied und Vorsitzender des Männergesang verein Germania größte Verdienste erworben.
Fazit: Alles in allem wieder ein gelungener Auftakt in ein spannendes Kulturjahr auf unsrer Insel!
Uwe Hansen, Fotos: Claus Zapp, Peter Müntz